Freitag Abend, ich schwanke zwischen „völlig fertig“ und angenehmen „gut geschafft“ Gefühl. Ein bisschen wie „wieder ein Stück des Weges zur Bergspitze geschafft“.
5 Tage der Woche um 5.30 Uhr aufstehen, ganz in Ruhe das Morgenritual im Bad, schön in Ruhe Frühstücken, meine beiden Tiere kuscheln und mit Leckerlis füttern und um 7.00 Uhr in Richtung Lernen starten.
Ich noch verschlafen, die Tiere sind kuschlig, ist das schön. In dieser Woche konnte ich jeden Tag die Sonne aufgehen sehen.
Im Auto zur S-Bahn lauschen wir jeden Morgen dem Spässchen der Moderatoren unserer Lieblingsfrühsendung und schmunzeln sehr oft. Lächeln tut gut und lässt die schweren Gedanken beiseite. Das nächste Wegstück wird mit der S-Bahn und dem Bus zurück gelegt. Lange Jahre gab es das bei mir nicht, da ich meistens mit dem Auto unterwegs war. Heute empfinde ich die „Öffentlichen“ als angenehm. Ich mag aber Menschen und beobachte auch gerne Menschen. Lustig finde ich die Vertrautheit, die sich im Laufe der Zeit entwickelt. Ja, fast jeden Morgen die gleichen Menschen um mich. Fast schon grüßt man sich wie alte Bekannte. Ein Station vor meinem Ausstieg steigt ein gut gekleideter Herr ein. Schon zu Winterzeiten ist er mir aufgefallen und während der Osterferien hat er auch schon mir gegenüber gesessen. Jetzt ist die S-Bahn wieder voll und selten ist dann zu der Zeit noch Platz. Er weiß aber, dass ich die nächste Station aussteigen und steht freundlich lächelnd neben mir bis ich kurz darauf aufstehe und aussteige 🙂
Am Bus auch immer wieder solche oder ähnliche Begegnungen und mein Erstaunen, wie viel doch gelesen wird, überall und in jeder möglichen Haltung. Kaum einer ohne Smartphone, Tablett oder Läppi, es sei denn das Buch liegt in der Hand. Schmunzelnd schaue ich zu wie mir gegenüber eine „ausgewachsene“ Dame Spiele auf dem Smartphone spielt. Kaum noch eine große Zeitung in der Hand der morgendlichen S-Bahnfahrer, dann eher Tablett oder Kindl. Das ist manchmal schon lustig anzuschauen, aber man gewöhnt sich dran.
Das „Frühaufstehen“ macht mir heute weniger aus, als ich befürchtet hatte. Abends pünktlich ins Bett geht auch prima, denn der Tag fordert viel von mir und ich bin rechtschaffend müde und schlafe meistens schnell ein.
Heute Abend habe ich mir dann mal wieder etwas „Malen“ mit Fotos gegönnt und meine entstandene Tulpe ist ziemlich abstrakt geworden.
Es tat mir richtig gut und ich hoffe es gefällt Euch. So muss ich mich heute verabschieden und werde Euch demnächst über meinen Lerntag berichten.
Heute gab es wieder eine Arbeit, deren Fragen ich mit fast 90% beantworten konnte, damit bin ich erst mal zufrieden. Mehr also demnächst auf dieser Webseite. Mein Bild noch mal größer und ein schönes Wochenende.
In alter Frische also spätestens zum Blümchen Montag